Auch abseits touristischer Trampelpfade bietet die Toskana Spannendes – vor allem in ihrem südlichen Teil, der herben Maremma, gibt es Küche, Kunst und Keller zwischen ländlicher Tradition und heutigem ökologischen Anspruch zu entdecken. Die Etrusker siedelten in vorchristlicher Zeit unweit der malariaverseuchten Sümpfe, eroberten das Land und legten die Grundlage für die regionalen Speisen. Durch die inzwischen trockengelegte Landschaft treiben bis heute die rauen "butteri", die maremmanischen Viehhüter, ihre Rinder – so wie vor 100 Jahren. Die jüdische Vergangenheit zeigt sich im ehemaligen Ghetto von Pitigliano, wo die süße Spezialität "sfratto" aus Nüssen und Honig bereitet wird. Mit Wildschwein, Wein und Wasser wird in der Maremma häufig gekocht – "aquacotta", das gekochte Wasser, ist eine der berühmten Brot-Speisen der Region. Zwischen mare e monti, dem Meer und den Bergen des Landesinneren, hat sich der Geschmack der Maremma entwickelt. Der Fischer und Umweltaktivist Paolo Fanciulli kämpft für eine nachhaltige Fischerei. Daniel Spoerri hat in Seggiano einen 16 Hektar großen Garten mit rund 100 Installationen verschiedenster Künstler eingerichtet . Eine kulinarische Expedition zum scheinbar so bekannten italienischen Nachbarn
Die toskanische Maremma
Bei ANIXE
Bewertung: Die toskanische Maremma 4.00 von 5 Votes: 6
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