Auf der Veranstaltung MediKonOne, die im Klinikum Oldenburg stattfand, haben Autoren und Wissenschaftler über Perspektiven und Visionen für ein längeres Leben diskutiert: von der schon heute möglichen vernetzten Gesundheit über die Notfall-Telemedizin bis zur Vision des neurologischen Uploads von Erinnerungen.
Hyperraum
- Bei ANIXE Episode 0
Bewertung: Hyperraum Hyperraum 3.00 von 5 Votes: 2HYPERRAUM.TV ist der deutschsprachige Internet-Sender für alle, die mehr über Naturwissenschaft und Technologie wissen möchten. Mit seinem anspruchsvollen Programm mit Reportagen, Talks und Studiosendungen bietet HYPERRAUM.TV ein buntes Themenspektrum, das relevante Forschungsergebnisse und neue Technologien verständlich und kompetent aufbereitet: von der faszinierenden Entschlüsselung der letzten großen Geheimnisse des Universums oder den jüngsten Erkenntnissen der Genforschung bis zu den Perspektiven der Kernfusion als Energiequelle von Übermorgen. Der TV-Sender bringt dem Zuschauer aber nicht nur diese herausragende Grundlagenforschung näher, sondern zeigt auch Neues aus anwendungsnahen Forschungslabors mit Entwicklungen, die schon bald unser Leben verändern werden - von autonomen Fahrzeugen über die Biotechnologie bis zur Wunderwelt der Medien.
Chemiefabrik der Zukunft
- Bei ANIXE Episode 1
Biofilme haben als gefürchtete Krankenhauskeime schlechtes Image. Sie können aber auch von großem technologischen Nutzen sein. Ihr künftiges Potenzial als ressourcenschonender Elektrolyt in Brennstoffzellen oder für synthetisch produzierte Pharmaka wie Insulin. Solche Zukunfts-Anwendungen werden im Rahmen des bayerischen Forschungsverbundes BayBiotech untersucht. Susanne Päch hat sich zwei Wissenschaftler von der Uni Bayreuth zu einem Skype-Interview ins Studio geholt, um über neueste Forschungen auf diesem Gebiet zu sprechen. Andreas Greiner ist Professor für Polymerchemie und Inhaber des Lehrstuhls für makromolekulare Chemie, während der Biotechnologe Patrick Kaiser am Institut für Bioprozesstechnik derzeit seine Promotion abschließt.
Wunderwelt der Biofilme
- Bei ANIXE Episode 2
Bewertung: Hyperraum Wunderwelt der Biofilme 5.00 von 5 Votes: 1Hans-Curt Flemming, Professor für Mikrobiologie, ist ein Pionier der Biofilmforschung und fasziniert von der bakteriellen Wohngemeinschaft in Biofilmen. Im Gespräch mit Susanne Päch berichtet er darüber, was die Aggregationen unterschiedlicher Bakterien so erfolgreich macht. Sie verändern in dieser Struktur ihr Verhalten, kennen sogar Arbeitsteilung und schützen sich mit einem dicken Schleim gegen Feinde von außen. Vor mehr als drei Milliarden Jahren entstanden, haben sie sich rasch zur globalen Putzkolonne des Planeten entwickelt, die von toten Blättern bis zu Tierfäkalien alle organischen Stoffe als Nahrung verarbeiten kann.
Bakterien Kolonien
- Bei ANIXE Episode 3
Bakterien "erkennen" Grenzflächen und setzen sich dort dann fest. In diesem Zustand bilden sie mit anderen Bakterien in der Nähe Gemeinschaften. Die Bewohner schützen ihre Kolonie durch die Herausbildung einer dicken Schleimschicht, auch Matrix genannt, und verändern darin sogar ihr Verhalten. Solche Biofilme sind nicht nur Ursache der gefürchteten Krankenhauskeime, sondern können im Körper chronische bakterielle Infektionen hervorrufen, die sich bis heute aufgrund der hohen Widerstandsfähigkeit der Biofilmstruktur mit Antibiotika kaum therapieren lassen. Die Suche nach den zellulären Grundlagen der Verhaltensänderung hat begonnen.
Shirt mit Bewegungsmelder
- Bei ANIXE Episode 4
Bisher sind Wearables - meist am Handgelenk getragen - darauf zugeschnitten, Puls, Blutdruck oder Temperatur anzuzeigen. Die Erfassung motorischer Abläufe war bisher jedoch nicht möglich. Mit dem Prototypen der Schweizer Firma Vexatech wurde nun ein High-Tech-Kompressionsshirt vorgestellt, mit dem sich erstmals die Agilität menschlicher Bewegung dreidimensional messen, speichern und auch bewerten lässt.
Protein Verklumpung
- Bei ANIXE Episode 5
Bewertung: Hyperraum Protein Verklumpung 5.00 von 5 Votes: 2Proteine spielen bei der Entstehung neurodegenerativer Krankheiten wie Parkinson oder der amyotrophen Lateralsklerose ALS eine wichtige Rolle. Sie entstehen im Zellinneren aus langen Ketten von Aminosäuren, die sich in spezifischer Weise dreidimensional falten. Kommt es in den sogenannten Motoneuronen, den im Hirn für die Bewegungssteuerung verantwortlichen Neuronen, bei bestimmten Proteinen zu Fehlfaltungen, dann kann das fatale Folgen haben: die Proteine beginnen zu verklumpen und führen schließlich zum Zelltod, der sich als Kettenreaktion bis in die Muskeln fortpflanzt. Die neuesten biomolekularen Forschungen sind den Ursachen dieser Protheinopathie auf der Spur und führen zu erfolgversprechenden Therapieansätzen dieser bisher kaum behandelbaren Muskellähmung.
Vorsicht Biowaffe
- Bei ANIXE Episode 6
Der natürlich vorkommende Erreger des Milzbrands, der Bacillus anthracis, kann in Form von Sporen Jahrzehnte lang im Boden ohne Nahrung überleben. Infiziert sich ein Mensch damit, hat er ganz unterschiedliche Heilungschancen, abhängig vom jeweiligen Stamm des Bazillus. Besonders gefährlich ist der Lungen-Milzbrand, der sogar behandelt eine extrem hohe Sterblichkeitsrate hat. Anthrax ist deshalb in der Geschichte immer wieder als biologische Waffe eingesetzt worde - zuletzt 2011 bei terroristischen Anschlägen, bei denen Briefe mit Anthrax-Pulver verschickt wurden. Susanne Päch besuchte das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr, in dem Bakteriologen unter anderem daran forschen, wie sich der Erreger möglichst schnell identifizieren lässt. Das erhöht die Heilungschancen und gibt gleichzeitig Aufschluss darüber, ob es sich bei der Infizierung um einen terroristischen Anschlag handelt oder nicht.
Digitaler Tsunami
- Bei ANIXE Episode 7
Bewertung: Hyperraum Digitaler Tsunami 4.00 von 5 Votes: 1Auf der "Smart Factory", die im Oktober 2017 zum vierten Mal vom TÜV Süd und dem Munich Network organisiert wurde, gab es die Trends der Fabrikation von morgen. Getragen wird die fabrizierende Welt von morgen vom firmenübergreifenden Kooperieren in der Cloud und von Geschäftsmodellen rund um die Maschine "as a service". Aber auch eine zunehmend regionalisierte Herstellung für die schnelle Auslieferung von hochgradig individualisierbaren Produkten zeichnet sich ab.
Was ist gesunde Ernährung
- Bei ANIXE Episode 8
Die Ernährungswissenschaft sucht nach den Zusammenhängen zwischen Nahrung, Gesundsein und Krankwerden. Bisher lassen sich anhand statistischer Analysen bestimmte Korrelationen nachweisen, also typische Muster in der Zusammensetzung der Bakterien im Darm, die Frage nach dem "warum" dieser Abhängigkeiten ist aber vorläufig noch im Dunkel. Grundlagenforscher beginnen jetzt damit, die Wirkungsmechanismen einzelner Bakterien im Darm zu entschlüsseln - und sich so der Frage von der anderen Seite zu nähern. Noch aber ist diese Grundlagenforschung weit davon entfernt, harte Aussagen darüber treffen zu können, wie sich der Einzelne gesund ernähren kann. Nur die längst bekannte Leitlinie gilt als erwiesen: Wer Sport treibt und nicht fett wird, tut in jedem Fall das Richtige für ein gesundes Leben.
Auf dem Weg zu LISA
- Bei ANIXE Episode 9
Dr. Jens Reiche war nationaler Koordinator der erfolgreich abgeschlossenen Mission LISA Pathfinder. Susanne Päch spricht mit ihm darüber, was wir über Gravitationswellen, die im Weltraum gemessen werden, Neues über die Astrophysik des Himmels erfahren können. Zudem erläutert Reiche die besonderen technologischen Herausforderungen, vor die Konstrukteure von LISA beim Satelliten-Design gestellt sind. Weiter sprechen beide auch darüber, warum die Entdeckung in einem amerikanisch geführten Projekt gelang, obwohl die wesentlichen Technologien aus Deutschland stammen.
Kosmischer Wellensurfer
- Bei ANIXE Episode 10
Nachdem 2015 im irdischen Labor des Projektes LIGO die ersten Gravitationswellen nachgewiesen werden konnten, plant die ESA für 2034 eine Mission, mit der ihr Nachweis auch in einer Messanlage im Weltraum folgen soll. Die interferometrische Messanlage, deren wichtige Schlüsseltechnologien mit LISA Pathfinder 2017 erfolgreich getestet wurden, soll es ermöglichen, Gravitationswellen deutlich länger zu beobachten und sie bis zum Ursprung des Universums aufzuspüren. Forscher gehen zudem davon aus, dass sie sich damit erstmals auch bekannten astrophysikalischen Objekten zuzuordnen lassen. Damit könnte die Gravitationswellenforschung eine neue Sichtweise auf die Untersuchung der bisher elektromagnetisch bestimmten Astrophysik öffnen.
Phönix aus der Asche
- Bei ANIXE Episode 11
Das große Sauriersterben vor 65 Millionen Jahren hat eine Gruppe der Dinosaurier überlebt: die Urvögel aus der Kreidezeit. Die Reportage berichtet darüber, wie sich bei den Theropoden über Jahrmillionen Federn und Flugfähigkeit erst allmählich heraus gebildet haben. In mehreren Statements geben Paläontologen Einblicke in den Stand der heutigen Forschung und erläutern auch, dass die ausgestorbenen Flugsaurier nicht zu den Theropoden gehören. Schließlich geht es auch um das Für und Wider bioinformatischer Methoden für die Phylogenie, mit der Paläontologen detaillierte Stammbäume der Saurier anhand von Merkmalen algorithmisch zu erfassen versuchen.
Retro Evolution
- Bei ANIXE Episode 12
Die Phylogenie befasst sich mit der Entwicklungsgeschichte unterschiedlicher Lebensformen, die inzwischen auch auf Computern berechnet werden kann. Alexandros Stamatakis, der am Heidelberger Institut für Theoretische Studien arbeitet und eine Professur für High Performance Computing am Karlsruher Institut für Technologie KIT inne hat, entwickelt solche Algorithmen zur Stammbaum-Berechnung, die Daten aus der Gensequenzierung als Eingabe verwenden. Die Methode, die inzwischen zum Standard-Repertoire der Evolutionsbiologen zählt, lässt sich für schnell evolvierende Bakterien oder Viren bereits überprüfen. Susanne Päch spricht mit dem Bioinformatiker über die heutigen Grenzen der Methode sowie über deren künftige Möglichkeiten, die bis in die Medizin reichen.
Schrottplatz im All
- Bei ANIXE Episode 13
Siebzig Jahre Raumfahrt haben in der Umlaufbahn ihre Spuren hinterlassen. Der Weltraum um die Erde ist inzwischen zu einem gewaltigen Schrottplatz verkommen. Ausrangierte Satelliten trudeln unkontrollierbar um die Erde und zahllose Trümmerteile von Explosionen und Kollisionen provozieren eine Kettenreaktion. Seit Jahrzehnten wird der Weltraummüll in einem Katalog des amerikanischen Militärs erfasst, der heute 22.000 Objekte - bei weitem nicht alle - erfasst. Doch die Beseitigung der Trümmer und Fragmente ist derzeit nicht möglich. Inzwischen hat sich so viel Schrott angesammelt, dass der orbitale Müll zu einer echten Gefahr für die funktionsfähigen Satelliten geworden ist. Die Weltraumbehörden schlagen immer lauter Alarm, eine Lösung für die Schrottentsorgung haben sie indessen bis heute nicht.
Orbitale Müllentsorgung
- Bei ANIXE Episode 14
Mit dem Weltraumexperten Tim Flohrer aus dem Space Debris Office der Europäischen Raumfahrtbehröde ESA darüber, wie Weltraumschrott erfasst wird und wie hoch das Gefahrenpotenzial des Weltraumschrotts einzuschätzen ist, der sich seit dem Start des ersten Sputnik 1957 über uns angesammelt hat. Flohrer berichtet über mögliche Konzepte zur Müllbeseitigung, die heute von der Fachwelt diskutiert werden, und warum es trotz des wachsenden Risikos für rund zweihundert operative Satelliten über uns bis heute noch keine Entscheidungen darüber gibt, wie und wann mit der Entsorgung der gefährlichsten Schrottteile begonnen werden kann. Es geht dabei nicht nur um die Problematik der Finanzierung, damit verbunden sind auch noch offene Fragen des Weltraumrechts.
Die Beobachtung des Unbeobachtbaren
- Bei ANIXE Episode 15
Bewertung: Hyperraum Die Beobachtung des Unbeobachtbaren 1.00 von 5 Votes: 1Der Stand der Erforschung astrophysikalischer Vorgänge im Nahbereich des superschweren Schwarzen Lochs im Zentrum der Milchstraße steht im Mittelpunkt dieses Gesprächs von Susanne Päch mit dem Astrophysiker Frank Eisenhauer. In einer Entfernung von 27.000 Lichtjahren zur Sonne ist es das mit Abstand am besten untersuchte superschwere Schwarze Loch, das im Mittelpunkt fast aller Galaxien zu finden ist. Eisenhauer führt aus, was wir heute darüber wissen und welche Rolle Schwarze Löcher generell im Universum spielen. Last, but not least, gibt das Gespräch Aufschluss darüber, welche konkreten Fragen jetzt auf der Agenda der Forscher stehen.
Aus Vier mach Eins
- Bei ANIXE Episode 16
Mit dem Astrophysiker Frank Eisenhauer talkt Susanne Päch über das ESO-Projekt Gravity, bei dem seit kurzem die vier 8m-Teleskope der Südsternwarte auf dem chilenischen Plateau des Cerro Paranal interferometrisch zusammen geschaltet sind. Erste Tests konnten bereits erfolgreich abgeschlossen werden. Mit den Messungen wollen die Astrophysiker in den nächsten Jahren neue Erkenntnisse über das Schwarze Loch im Zentrum der Milchstraße, aber auch über die Sternentstehung sowie Exoplaneten gewinnen. Eisenhauer, Gravity-Projektleiter, berichtet über die dafür neu entwickelte Technologie ebenso wie über die astrophysikalischen Zielsetzungen des Projektes.
Kosmische Teilchenschleuder
- Bei ANIXE Episode 17
Schwarze Löcher - für beobachtende Astrophysiker sind die spektakulären Gebilde längst zu einem Alltagsphänomen geworden. Einen Großteil der von ihnen "angesaugten" Materie schleudern sie in gewaltigen Jetströmen und Wolken wieder zurück in den Weltraum. Dort entstehen aus diesem Rohmaterial wieder neue kosmische Strukturen. Für den theoretischen Physiker ist das Schwarze Loch aber immer noch ein geheimnisvoller Ort, sagt doch Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie vorher, dass Materie, hat sie erst einmal den sogenannten, bisher noch nicht beobachtbaren Ereignishorizont erreicht, für immer darin verschwindet. Astrophysiker rücken diesem magischen Ereignishorizont nun so nahe, dass eine Beobachtung der relativistischen Vorgänge erstmals möglich wird. Muss die Gravitationstheorie modifiziert werden, wie das der 2016 verstorbene Physiker Walter Greiner schon seit 2008 postuliert? Er sagte schlicht: Schwarze Löcher gibt es nicht!
Leuchtende Wand
- Bei ANIXE Episode 18
Es sind nur Temperatur-Schwankungen von hunderttausendstel Grad, die im Himmelsatlas der Hintergrundstrahlung, die 380.000 Jahre nach dem Urknall entstand, für uns sichtbar werden. In ihre wird bereits vor knapp 14 Milliarden Jahren die großräumige Struktur unseres heutigen Universums evident. Die Hintergrundstrahlung erzählt uns aber nicht nur etwas über das Jetzt. Zusammen mit unserer Kenntnis der physikalischen Gesetze können wir auch hinter diese absolute Grenze der Beobachtbarkeit schauen. Wie sicher die Erkenntnisse über den Anfang unseres Universums heute sind und ob wir jemals wissenschaftlich beweisbare Informationen darüber erhalten können, das sind Fragen, denen Susanne Päch in diesem Gespräch mit dem Kosmologen Torsten Enßlin nachgeht.
Logik trifft Wahrscheinlichkeit
- Bei ANIXE Episode 19
Will man die von digitalen Sensoren erfassten astronomischen Messdaten wissenschaftlich interpretieren, dann ist davor eine aufwändige Bildverarbeitung erforderlich. Dafür gibt es heute zwar unterschiedliche informationstheoretisch begründete Verfahren, die jedoch immer nur für bestimmte Fälle nutzbar sind. Torsten Enßlin, Kosmologe und Wahrscheinlichkeitstheoretiker, hat nach einer übergreifenden Theorie für die Bildauswertung gesucht, das Ergebnis nennt er Informationsfeldtheorie. Sie wurde inzwischen mit daraus entwickelten Algorithmen für astrophysikalische Fragestellungen bereits verifiziert. Im nächsten Schritt will Enßlin die dafür erforderlichen Algorithmen vereinfachen. Dass dies möglich sein muss, so Enßlin, zeige ein Blick in die Natur: Die von Lebewesen hervorgebrachten Sinnesorgane sind perfektionierte Datenverarbeitungsanlagen, die gewaltige Mengen von Daten selbst in kleinsten Zeiteinheiten prozessieren können.
Scharfer Blick zurück
- Bei ANIXE Episode 20
Torsten Enßlin sieht das Universum als Großlabor, dessen sich die Wissenschaft bedienen kann. Wichtig dafür aber ist die möglichst genaue Auswertung der digital gesammelten kosmischen Messdaten. Doch je weiter wir hinaus in das weite All blicken, desto schwächer werden die Signale. Der Kosmologe und Wahrscheinlichkeitstheoretiker Thorsten Enßlin hat mit der Informationsfeldtheorie ein neues Modell für die Datenauswertung vorgelegt, die Wahrscheinlichkeitstheorie und Physik verbindet und damit die Präzision extrem verrauschter Daten verbessert. Interessant ist es nicht nur für die Prozessierung astronomischer Daten. Sie lässt sich ebenso für die Bildauswertung von Kernspin-Tomographen wie auch für prognostische Abschätzungen einsetzen. Denn die Datenverarbeitung mit der Informationsfeldtheorie arbeitet immer nur auf der Grundlage von Wahrscheinlichkeiten - die kann man also ebenso für den Blick in die Datenzukunft nutzen, ebenso wie für den geschärften Blick zurück!
Das größte Sonnenkraftwerk der Erde
- Bei ANIXE Episode 21
Die Solarenergie hat in den letzten Jahren mächtig an Fahrt aufgenommen. Heute stehen mit der Photovoltaik sowie solarthermischer Energieerzeugung unterschiedliche Technologien zur Verfügung. Nach Meinung von Experten werden diese unterschiedlichen Technologien künftig auch kombiniert zum großtechnischen Einsatz kommen. In Marokko entsteht derzeit das weltweit größte Kraftwerk-Komplex aus Sonnenenergie, in der diese Zukunft bereits erprobt wird. Für 2,2 Mrd. Euro - maßgeblich finanziert durch Duetschland - entsteht ein Hybrid-Kraftwerk, das mit einer Leistung von 580 MW bald 1,3 Millionen Marokkaner versorgen soll.
Mini-Netze und Megakraftwerke
- Bei ANIXE Episode 22
Mit der zunehmenden Produktion von Energie aus erneuerbaren Quellen zeigen sich für die Zukunft ganz unterschiedliche, sich ergänzende Trends: Micro Grids erlauben den Aufbau wirtschaftlich betreibbarer Mini-Netze - auch da, wo das Stromnetz bisher nicht hinreichte. An Standorten hoher Sonnenstrahlung dagegen entstehen gewaltige Produktionskomplexe, die Energie aus Sonnenlicht gewinnen und es sogar solarthermisch speichern können. Künftig werden sie sogar zu "Sektoren-Kraftwerken", die nicht nur Energie bereitstellen. Sie liefern dann auch Wärme für Heizsysteme. Sogar Treibstoffe und wertvolle Rohstoffe kommen aus dem Mega-Kraftwerk von morgen, das mit dem Licht der Sonne aus Kohlendioxid den für die chemische Industrie wertvollen Kohlenstoff spaltet und Wasserstoff für den Mobilitätssektor aus Wasser gewinnt.
Sonnensimulator und Solarturm
- Bei ANIXE Episode 23
Robert Pitz-Paal sieht im Gespräch mit Susanne Päch gerade für die Solartürme eine große Zukunft voraus. In der DLR wird bereits an der zweiten Generation dieser solarthermischen Technologie geforscht, die weit über die Nutzung zur Stromproduktion hinaus gehen. Dank hochkonzentrierter Fokussierung der Sonnenenergie auf einen Punkt ist die daraus gewinnbare solarthermische Energie so stark, dass damit künftig sogar die kostengünstige Spaltung von Kohlenstoffdioxid oder Wasser mit Solarenergie großtechnisch möglich werden soll. Um diese Forschungen weitre voran zu bringen, hat die DLR jüngst den mit Abstand größten Sonnensimulator Synlight aufgebaut.
Energiewende 2.0
- Bei ANIXE Episode 24
Der Solarforscher Robert Pitz-Paal ist Direktor des Instituts für Solarforschung am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Mit Susanne Päch spricht er über das Modell "Energiewende". Er erläutert, warum uns trotz großer Anstrengungen die politisch angestrebte Reduzierung von CO2 bis 2030 nicht gelingen wird, was wir aus den Fehlern der von Deutschland maßgeblich voran getriebenen Energiewende schon gelernt haben und welche Rolle die unterschiedlichen Technologien Solarthermie versus Photovoltaik künftig spielen werden. Zuletzt gibt er einen Ausblick, wie seiner Meinung nach ein sektorenübergreifendes Energiesystem der Zukunft aussehen sollte.
Gasatome im Gefrierschrank erstarrt
- Bei ANIXE Episode 25
Werden Atome mit Lasern bis nahe dem absoluten Nullpunkt gekühlt, erstarren sie in Bewegungslosigkeit. So lassen sie sich in kristalline Gitter einbetten, in denen sich dann durch gezielte Manipulationen unterschiedliche Quantenphänomene untersuchen lassen. In den Vielteilchen-Quantensimulatoren können heute schon Gitterstrukturen aus tausend und mehr Atomen aufgebaut werden. Die Quantenphysik im Spiel zwischen Ordnung und Ordnung nähert sich der Untersuchung makroskopisch beobachtbarer Effekte.
Supraleitung im Simulatortest
- Bei ANIXE Episode 26
Susanne Päch hat Immanuel Bloch besucht. Er leitet den Lehrstuhl für experimentelle Quantenoptik an der Uni München und ist gleichzeitig Geschäftsführer des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik. Sein Spezialgebiet sind die Vielteilchensysteme, mit denen er in einem Quantensimulator experimentiert. Darin werden in einem festen Gitter aus laser-erzeugten Stehwellen perfekte kristalline Strukturen aus hunderten Einzelatomen aufgebaut und diese dann gezielt manipuliert. Mit solchen Quantensimulatoren lassen sich Phänomene in Festkörpern beobachten, die sich bis heute theoretisch nicht berechnen lassen - wie beispielsweise die Supraleitfähigkeit.
Die dritte Dimension
- Bei ANIXE Episode 27
Himmelskarten bilden das Universum auf einer zweidimensionalen Ebene ab. Die Erschließung der dritten Dimension ist aufwändig. Den Astrophysikern stehen dafür zwei wichtige Methoden zur Verfügung: Die Astrometrie misst die entfernungsrelevante Verschiebung von Sternen am Himmel durch die Eigenbewegung der Erde sowie die Rotverschiebung von Spektren auch weit entfernter Himmelsobjekte außerhalb unserer Milchstraße. Aufgrund der endlichen Lichtgeschwindigkeit sehen wir die Himmelsobjekte allerdings nie im Jetzt, sondern in der Vergangenheit - und zwar je weiter sie von uns entfernt sind, desto weiter zurück. Mit Hilfe von Simulationen errechnen Kosmologen das kosmische Web, das ein Abbild der Entwicklung großräumiger Strukturen in der Gleichzeitigkeit zeigt.
Dunkle Energie und kosmische Leere
- Bei ANIXE Episode 28
Bewertung: Hyperraum Dunkle Energie und kosmische Leere 5.00 von 5 Votes: 2Der junge Kosmologe Nico Hamaus ist Post-Doc an der Universitäts-Sternwarte München. Er gehört zu den voll im Trend liegenden aufstrebenden Astrophysikern, die die Leere im Weltall als bisher unerschlossene Forschungsregion entdeckt haben. Hier wollen sie der Dunklen Energie auf die Spur kommen, die für die beschleunigte Expansion im Weltall verantwortlich gemacht wird. Um was genau es sich bei dieser "kosmologischen Konstante" allerdings handelt, ist heute noch reichlich unbestimmt.
Die Entdeckung der Leere
- Bei ANIXE Episode 29
Die kosmische Leere ist zu einer Trenddisziplin der Astrophysiker geworden. Mit neuesten Technologien beginnen sie die komplementäre Welt des sichtbaren Universums zu erforschen. Denn die "Voids", wie sie die Fachwelt nennt, geben im Verbund mit dem sie umgebenden kosmischen Web nicht nur Aufschluss über die großräumigen Strukturen des Kosmos, sondern sind auch für die Erforschung der Dunklen Materie relevant. Mit ihnen lassen sich sogar Anomalien in der dreizehn Milliarden Jahre alten Hintergrundstrahlung aus dem Beginn des Universums untersuchen.
Kognitives Parsing
- Bei ANIXE Episode 30
Bonus-Talk zur Reportage "Denken, Sprechen, Kommunizieren": Der Sprachtypologe befasst sich mit universellen Strukturmustern. Walter Bisang gibt in diesem Gespräch mit Susanne Päch an einem Beispiel einen Einblick in dessen methodische Arbeitsweise. Es zeigt auch, wie die Sprachforschung von wachsenden Erkenntnissen der Hirnforschung profitiert. In dem hier vorgestellten Fall geht es um die Satzstellung von unterschiedlichen Worttypen - im Zusammenwirken mit den kognitiven Fähigkeiten wie dem für Sprache wichtigen Kurzzeitgedächtnis und dem sogenannten Parsing. Das Parsing analysiert Sprache online - also schon während der Wahrnehmung - auf Strukturen. So beeinflusst es die Wortfolgen und damit auch die Entwicklung unterschiedlicher grammatikalischer Ausprägungen in den verschiedenen Sprachen dieser Welt.
Versteckte Komplexität
- Bei ANIXE Episode 31
In unserem Bonus-Talk zur Reportage "Sprache als Systemforschung" erläutert der Sprachtypologe Walter Bisang, Professor für Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft an der Uni Mainz, die für die Sprachforschung relevanten Strukturen und spricht mit Susanne Päch anhand von einigen Beispielen auch über seinen eigenen Forschungsbereich. Bisang untersucht unter anderem die Entwicklung von Sprachstrukturen hinsichtlich ihrer Komplexität, wobei sein Augenmerk vor allem der "versteckten Komplexität" gilt, die in vielen asiatischen Sprachen zu finden ist: Sprachen also, die es etwa formal zulassen, auf explizit in der Grammatik vorhandene Zeitangaben beim Verb zu verzichten, wenn sich diese aus dem Kontext heraus für den Adressaten eindeutig ableiten lassen.
Sprechen, Denken, Kommunizieren
- Bei ANIXE Episode 32
Bewertung: Hyperraum Sprechen, Denken, Kommunizieren 5.00 von 5 Votes: 1Mit dem Sprachtypologen Walter Bisang spricht Susanne Päch über den aktuellen Kenntnisstand der Linguistik und ihre unterschiedlichen Forschungsansätze: die gebrauchsbasierte Linguistik und die von Noam Chomsky begründete Universalgrammatik. Beide suchen nach Modellen, dem Phänomen Sprache auf die Spur zu kommen. In der Frage, wie Sprache im Menschen begründet ist, stehen sie sich heute unvereinbar gegenüber, da Chomsky ein angeborenes Prinzip menschlicher Sprachfähigkeit fordert: die Rekursivität. Jüngste Erkenntnisse der Kognitionsforschung sowie neueste Sprachforschungen geben jedoch erste experimentelle Indizien, dass die Rekursivität kein Phänomen der Sprache ist, sondern grundlegend für die gesamte menschliche Kognition. Dennoch ist Bisang überzeugt, dass die Auseinandersetzung mit Chomskys "eleganter Theorie" für empirisch und experimentell arbeitende Sprachwissenschaftler befruchtend bleibt.
Sprache als Systemforschung
- Bei ANIXE Episode 33
Linguisten befassen sich heute mit der Sprache aus zwei gegensätzlichen Forschungsansätzen: Die gebrauchsbasierten Sprachwissenschaftler sehen Sprache als direktes Resultat von Eigenschaften der Kognition und Bedürfnissen in der Kommunikation. Demgegenüber betrachten Anhänger der Universalgrammatik Sprache als angeborenes, abstraktes und in sich geschlossenes System. Der theoretische Linguist Walter Bisang, der die Sprachen dieser Welt als Typologe systematisch untersucht und mit Experimenten untermauert, sieht sich als Mittler zwischen diesen beiden ganz unterschiedlichen Denkwelten.
Himmlische Nordlichter
- Bei ANIXE Episode 34
Bewertung: Hyperraum Himmlische Nordlichter 5.00 von 5 Votes: 1Polarlichter sind ein gewaltiges Naturschauspiel, das den nördlichen Himmel erhellt. Ausgelöst werden sie durch die Wechselwirkung der Materie des sogenannten Sonnenwinds mit dem irdischen Magnetfeld. Dessen Teilchen, vorwiegend Protonen und Elektronen, verfangen sich darin und interagieren dabei mit den Teilchen der Erdatmosphäre. Der Sonnenwind entsteht durch gewaltige Materieauswürfe auf der Sonne, die in einem elfjährigen Zyklus schwanken.
Verschränkte Raumzeit
- Bei ANIXE Episode 35
Das Standard-Modell der Teilchenphysiker konnte inzwischen mit Einsteins Relativitätstheorie zusammen geführt werden: in der Quantenfeldtheorie. Sie beschreibt, wie es kurz nach dem Urknall zu den Fluktuationen kommt, die wir heute im ganzen Weltall noch als Hintergrundstrahlung messen können und die Grundlage der kosmischen Strukturen ist. Jetzt wollen Stringtheoretiker die Quantengravitation entschlüsseln - und damit das Phänomen der Raumzeit erklären.
Erosita im Visier
- Bei ANIXE Episode 36
2017 soll eRosita als Hauptinstrument des russischen "Spektrum-Röntgen-Gamma" starten und dann mehrere Jahre lang den Himmel zum zweiten Mal auf Röntgenquellen durchmustern: zehnmal empfindlicher als sein Vorgänger Rosat in den neunziger Jahren und vor allem in noch höheren Energiebereichen. Harte Röntgenstrahlung bis zu 8 KEV wird er aufspüren und damit auch den Spektralbereich der astronomisch höchst interessanten Eisenlinie erfassen können, wie der Hochenergie-Astrophysiker Michael Freyberg berichtet.
Himmlische Spektren
- Bei ANIXE Episode 37
Die Spektroskopie im Röntgenbereich steckt noch in den Kinderschuhen. Selbst der Himmel im gut beobachtbaren optischen Bereich ist nur in zehn Prozent spektroskopisch erfasst. Denn es müssen über lange Belichtungszeiten viele Photonen gesammelt werden, um das Spektrum eines Himmelsobjektes zu ermitteln. Über den Stand der Forschungen die die Herausforderungen dabei spricht Susanne Päch mit dem Astrophysiker Frank Haberl. Die spektrale Aufschlüsselung offenbart uns nicht nur die chemischen Elemente in Himmelsobjekten. Dank des 1929 entdeckten Doppler-Effektes geben die Spektren durch die sogenannte Rotverschiebung auch Aufschluss darüber, wie weit die Sterne von uns entfernt sind. Damit wird die präzise Verteilung der Himmelsobjekte im dreidimensionalen Raum möglich.
Alte Daten - Neue Fakten
- Bei ANIXE Episode 38
Rosat machte in den neunziger Jahren Schlagzeilen, als mit der ersten Himmelsdurchmusterung des Röntgenhimmels zahlreiche Röntgenquellen neu entdeckt wurden. Der Hochenergie-Astrophysiker Thomas Boller hat vor zwanzig Jahren bereits am weltweit ersten und bisher einzigen Himmelsatlas von Röntgenquellen mitgearbeitet. Dem alten Datenschatz hat er jetzt ein wissenschaftliches Facelifting verpasst. Leistungsfähigere Rechner, neue Auswertungsmethoden und die Bereinigung systematischer Fehler führen nicht nur zu präziseren Beobachtungsdaten. In dem 2016 veröffentlichten zweiten Röntgenatlas gewinnt die Forschungsgemeinschaft der Astrophysiker auch 20.000 neu entdeckte Röntgenquellen hinzu - mit vielen neuen Erkenntnissen, vor allem am unteren Ende des Röntgenspektrums, da, wo die ehemaligen Auswertungen von Rosat noch zu ungenau waren.
Rosat Reloaded
- Bei ANIXE Episode 39
Rosat gilt als Meilenstein der Röntgenastronomie: Zum ersten und bisher einzigen Mal hat er den ganzen Himmel auf Röntgenquellen untersucht. Eine Forschergruppe am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik hat in den letzten Jahren die über zwanzig Jahre alten Daten mit modernsten Methoden komplett neu ausgewertet und dieses Jahr den zweiten Himmelsatlas mit vielen bisher unbekannten Röntgenquellen - vor allem am unteren Ende des Spektrums -veröffentlicht. Wie man Röntgenquellen detektiert, warum es so schwierig ist, Röntgenquellen sichtbaren Sternen zuzuordnen und was es mit der nächsten geplanten Himmelsdurchmusterung von eRosita Neues geben wird, sehen Sie hier.
Raumschiff Erde
- Bei ANIXE Episode 40
Der Begriff des Anthropozäns stellt den Menschen ins Zentrum der Erdgeschichte. Die gesellschaftliche wie interdisziplinäre Diskussion dazu hat in letzter Zeit erheblich zugenommen; sie führt uns deutlich vor Augen, dass jeder einzelne Erdbewohner eine Verantwortung für den Planeten übernimmt. In der Schichtenkunde der Geologie wird derzeit sogar darüber debattiert, ein neues Erdzeitalter mit der Bezeichnung Anthropozän in die offizielle Nomenklatur der Stratigraphen aufzunehmen.
Geschichte in Schichten
- Bei ANIXE Episode 41
Geologen und Paläontologen debattieren derzeit über die Einführung eines neuen Zeitalters in der Chronographie der Erde. Manche Stratigraphen wollen das jüngste Erdzeitalter, das Holozän, für beendet erklären und jetzt das Anthropozän ausrufen. Der Geobiologe Gert Wörheide, Professor für Paläontologie, plädiert bei der Frage für mehr Gelassenheit. Es sei nicht Aufgabe der Erdgeschichtler, das Jetzt zu klassifizieren. Dagegen sei der Begriff des Anthropozäns für die öffentliche Diskussion hervorragend geeignet. Damit könne man der Gesellschaft vor Augen führen, dass der Mensch für das System Erde inzwischen zu einem Problem geworden ist.
Das Konzept Anthropozän
- Bei ANIXE Episode 42
Unter den Schichtenkundlern in der Geologie, die über die verbindliche Zeitskala der Erdgeschichte wachen, findet derzeit eine heftige Debatte darüber statt, ob das Anthropozän in die stratigraphische Nomenklatur der Erdzeitalter aufgenommen werden soll. Susanne Päch spricht mit Helmuth Trischler, Professor für Technikgeschichte und Direktor am interdisziplinären Rachel Carson Center, über die Bedeutung des Begriffs Anthropozän in der Wissenschaft und für die Gesellschaft, die für Trischler die eigentlich bedeutende Diskussion darüber ist, da sie jeden einzelnen in die Pflicht nimmt, sich über seine Verantwortung für das Erdsystem klar zu werden und entsprechend zu handeln.
Die Angst der deutschen Atomphysiker
- Bei ANIXE Episode 43
Bewertung: Hyperraum Die Angst der deutschen Atomphysiker 4.00 von 5 Votes: 1Hitlers Wunderwaffe - Teil 4: Der Kernphysiker Manfred Popp, viele Jahre Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Karlsruhe, findet, dass die etablierte Geschichtsschreibung die Rolle der Atomphysiker im Deutschen Reich nicht richtig darstellt. Die heute weitgehend akzeptierte Auffassung, die Deutschen hätten die Bombe zwar bauen können, aber die wirtschaftliche Lage am Ende des Zweiten Weltkrieges habe die Herstellung verhindert, hält er schlichtwegs für falsch. Seiner Meinung nach waren die Deutschen von Angst getrieben und überhaupt nicht in der Lage, eine Atombombe zu bauen. Susanne Päch talkt mit ihm über seine Neubewertung der Faktenlage.
Brückenschlag der zwei Kulturen
- Bei ANIXE Episode 44
Hitlers Wunderwaffe - Teil 3: Wie unterscheiden sich die wissenschaftlichen Methoden der Naturwissenschaftler von denen der Wissenschaftshistoriker, und warum kommen Geschichtsforscher bei gleicher Aktenlage häufig zu unterschiedlichen Interpretationen historischer Vorgänge, beispielsweise bei der Bewertung der Frage, ob und warum die deutschen Physiker im Dritten Reich keine Atombombe gebaut haben, obwohl etliche spätere Nobelpreisträger in Deutschland daran geforscht haben? Mit dem Physiker und Wissenschaftshistoriker Michael Eckert geht Susanne Päch diesen grundsätzlichen Fragen nach.
Spurensuche im Uranarchiv
- Bei ANIXE Episode 45
Hitlers Wunderwaffe - Teil 2: In den Sammlungen des Deutschen Museums lagert das Archiv des sogenannten Uran-Vereins, jene Dokumente, die die Arbeiten der deutschen Atomphysiker um Werner Heisenberg an der deutschen Atombombe im Dritten Reich dokumentieren. Das Material war von den Alliierten noch während des Krieges konfisziert worden. Nach dem Ende der Geheimhaltungsfrist haben die Amerikaner das lange unter Verschluss liegende Material inzwischen frei gegeben. Über das Kernforschungszentrum in Karlsruhe kamen die Dokumente ins Deutsche Museum. Susanne Päch hatte Gelegenheit, die historischen Dokumente bei Wilhelm Füßl, dem Leiter des Archivs im Deutschen Museum, in Augenschein zu nehmen.
Atomare Sprengkraft
- Bei ANIXE Episode 46
Hitlers Wunderwaffe - Teil 1: Hätte es sie geben können - oder auch nicht? Siebzig Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wird das Thema immer noch kontrovers diskutiert. Der Kernphysiker und Wissenschaftsmanager Manfred Popp glaubt, im Archiv des Uran-Vereins Beweise dafür gefunden zu haben, dass es die Bombe in Deutschland keinesfalls hätte geben können. Seine Hauptkritik: Die deutschen Atomphysiker hätten mit der "Reaktorbombe" auf eine gänzlich falsche Technologie gesetzt.
Platine in drei Dimensionen
- Bei ANIXE Episode 47
Nano Dimension ist ein junges Unternehmen aus Israel, das nach fünfjähriger Entwicklung einen neuartigen 3D-Drucker vorstellt, der erstmals den Druck unterschiedlicher, auch leitfähiger Materialien erlaubt. Hauptsächlich gedacht für die schnelle Entwicklung, können damit neue Platinen-Konzepte schnell produziert werden. Materialwissenschaftliche, aber auch herstellungstechnische Fragen waren dafür zu lösen. Das Ergebnis: eine Art Nanotinte aus Silberpartikeln, die sich in unterschiedliche Stoffe wie Glas oder Kunststoff drucken lässt. Vom TÜV Süd ist das Unternehmen vor kurzem mit dem Innovation Award 2016 ausgezeichnet worden.
Gläserne Maschinen - Gläserene Menschen
- Bei ANIXE Episode 48
Auch dieses Jahr trafen sich Experten der Industrie 4.0, eingeladen vom TÜV Süd und dem Munich Network, um sich über die massiven Veränderungen in der Fertigung auszutauschen. Das Thema reichte von neuartigen Maschinenkonzepten bis zur Fabrik von morgen, in der nicht nur die Maschine, sondern auch der Mensch von den digitalen Prozessen gesteuert wird. Wie all das den Managementstil von Unternehmen beeinflussen wird, stand ebenfalls zur Debatte.
Im Nanoreaktor gewachsen
- Bei ANIXE Episode 49
Was haben kreative Köche mit guten Forschern gemein? Der Festkörperphysiker Thomas Pichler gibt in seinem Talk mit Susanne Päch die Antwort: Die intelligente Nutzung ihrer langen Erfahrung im Einsatz für innovative Ideen. Pichler ist zwar Grundlagenforscher, der sich bei seinen Experimenten gern überraschen lassen möchte, aber "zu Ende optimieren" ist nicht sein Ding, sagt er selbst. Statt dessen sucht er gern nach neuen Ansätzen, auch wenn das manchmal bedeutet, sich in bisher unbekannte Forschungsbereiche einarbeiten zu müssen. So gelang es dem Querdenker, ein seit über 130 Jahren ungelöstes Problem der organischen Chemiker mit einer ganz anderen Herangehensweise voran zu bringen: Die Herstellung einer im Prinzip unendlich langen Kette einzelner Kohlenstoffatome, das sogenannte Carbin.
Weltrekord mit Marke Eigenbau
- Bei ANIXE Episode 50
Der Festkörperphysiker Thomas Pichler konnte doppelwandige Nanoröhren in seinem Labor so "tunen", dass darin prinzipiell unbegrenzt lange Ketten von Kohlenstoffatomen - sogenanntes Carbin - wachsen. Die Grenze des Wachstums dieses neuen Nanomaterials bildet die maximale Länge der kontrollierten Herstellung der geeigneten Nanoröhren, die heute bei eineinhalb Mikrometern liegt. Das entspricht einer Kettenlänge von maximal 6000 Wasserstoffatomen. Pichler ist ein Querdenker, der mit seiner Versuchsanordnung jetzt ein über 130 Jahre bestehendes Problem der Chemiker gelöst hat.
Universale Blase
- Bei ANIXE Episode 51
Bewertung: Hyperraum Universale Blase 5.00 von 5 Votes: 1Der theoretische Astrophysiker Dieter Breitschwerdt befasst sich seit Jahrzehnten mit der Modellierung der Gasblasen, die bei Supernovae entstehen. Im Gespräch mit Susanne Päch berichtet er über den experimentellen Nachweis einer solchen Explosion in nächster Nähe zur Sonne. Vor 2,3 Millionen Jahren fand sie in weniger als 300 Lichtjahren zur Erde statt. Dies belegen Eisen-60-Funde in Tiefseeproben - und neuerdings sogar in einer Mondprobe. Der Vergleich dieser Daten mit numerischen Simulationen einer seiner Arbeitsgruppen gibt weiteren Aufschluss: Eine ganze Reihe solcher Supernovae hat sich in astronomisch kurzer Zeitfolge ereignet - in einem Sternstrom von knapp hundert Sonnen, der sich seit seiner Entstehung vor mehr als zwanzig Millionen Jahren durch die Milchstraße bewegt und auf dieser Reise nahe am Sonnensystem vorbeizog. Diese Explosionen könnten sogar Einfluss auf die Entwicklung der Biosphäre genommen haben.
Verschollener Schatz
- Bei ANIXE Episode 52
Bewertung: Hyperraum Verschollener Schatz 5.00 von 5 Votes: 2Eisen-60 ist ein Isotop, das bei Supernova-Explosionen frei gesetzt wird. Mit anderen chemischen Elementen wird es in einer gewaltigen Schockwelle in den Weltraum geschleudert, die mit der interstellaren Materie interagiert. Vor rund 2,3 Millionen Jahren ist die Erde offenbar in eine solche Explosionsblase geraten. Auswertungen von Tiefseeproben - und vor kurzem sogar in einer erneut analysierten Mondprobe - bestätigen diese Theorie, die erstmals in den neunziger Jahren aufkam. Die Supernova soll sich in einer Entfernung von nur wenigen hundert Lichtjahren zum Sonnensystem ereignet haben.
Warm Up - Cool down
- Bei ANIXE Episode 53
Methan wird bei biologischen Fäulnisprozessen freigesetzt. Der Mensch greift in den Methan-Haushalt der irdischen Atmosphäre über Reisanbau und Viehzucht ein. Neben dem Kohlenstoffdioxid gilt das Gas als wichtigster Faktor der vom Menschen verursachten Klimaerwärmung. Zum Stand des Wissens über die sich ändernde Methanverteilung in unserer Atmosphäre berichten Michael Buchwitz und Maximilian Reuter, zwei Umweltforscher von der Uni Bremen.
Grüner Luftreiniger
- Bei ANIXE Episode 54
Am Institut für Umweltforschung der Bremer Universität befassen sich Physiker mit der Erforschung der Treibhausgase Kohlenstoffdioxid und Methan in der irdischen Atmosphäre. Über die Auswertung irdischer und satellitengestützter Messungen wissen wir inzwischen, dass heute rund die Hälfte des vom Menschen produzierten Treibhausgases CO2 von Pflanzen für verstärktes Wachstum genutzt wird. Daher schwankt der Gehalt der Treibhausgase im Wechsel der Jahreszeiten; Ziel der Forschung ist es derzeit, mehr über die jahreszeitlichen wie regionalen Unterschiede von Quellen und Senken zu erfahren. Im ersten Teil unserer Doppelfolge steht Kohlenstoffdioxid im Mittelpunkt.
Medizin trifft Science-Fiction
- Bei ANIXE Episode 55
Auf der Veranstaltung MediKonOne, die im Klinikum Oldenburg stattfand, haben Autoren und Wissenschaftler über Perspektiven und Visionen für ein längeres Leben diskutiert: von der schon heute möglichen vernetzten Gesundheit über die Notfall-Telemedizin bis zur Vision des neurologischen Uploads von Erinnerungen.
Bits statt Pille
- Bei ANIXE Episode 56
Auf dem Forum " Digital Health" diskutierten Experten von Krankenkassen, Pharmakonzernen und IT-Unternehmen über die Anforderungen und Veränderungen im einschlägigen Markt. Etliche Start Ups stellten neue Ideen für Vorsorge und Therapie von morgen vor.
Mäuse, Menschen und Methoden
- Bei ANIXE Episode 57
Prof. Martin Hrabě de Angelis vom Helmholtz Zentrum München spricht mit Susanne Päch über die neuesten Forschungsschwerpunkte im Bereich der Genetik; er berichtet zudem, dass die Wissenschaft dank internationaler Großforschung in der Folge des Genom-Projektes immer tiefer in die Geheimnisse der Vererbung vordringt, wie die Epigenetik immer wichtiger wird und welche Ziele sich das Institut für die nächsten Jahre strategisch gesetzt hat.
Neodarwinismus und Epigenetik
- Bei ANIXE Episode 58
Bewertung: Hyperraum Neodarwinismus und Epigenetik 5.00 von 5 Votes: 1In unserem Bonus-Talk mit Johannes Beckers, Professor für Genetik, geht es um Darwin und Lamarck, also um die Frage, ob im Leben erworbene Eigenschaften an die Nachkommenschaft weiter gegeben werden können. Die Fachwelt spricht dann von epigenetischer Vererbung. Im Gespräch mit Susanne Päch erklärt Beckers, wie der Begriff Epigenetik definiert ist, warum diese Forschungsrichtung in den letzten hundert Jahren bei den Neodarwinisten gänzlich aus der Mode geraten war und seit wenigen Jahren doch wieder voll im Trend liegt. Denn auch dank seiner Forschungen ist inzwischen nachweisbar: Der vererbte Code des Lebens besteht nicht nur aus den bisher bekannten kodierenden Genen, sondern wird auch epigenetisch, also durch aktuelle Umwelteinflüsse, gesteuert.
Der zweite Code des Lebens
- Bei ANIXE Episode 59
In unserem Bonus-Talk Neodarwinismus und Epigenetik spricht Johannes Beckers mit Susanne Päch über Definition und Geschichte der Epigenetik, den Konflikt zwischen Neodarwinisten und Epigenetikern sowie den Stand der Forschung.
Mahlzeit Dino
- Bei ANIXE Episode 60
Die Modellierung biologischer Vorgänge hat jetzt auch die Paläontologie erreicht. Der Biologe Kevin Healy hat am Trinity College in Dublin das Fressverhalten fleischfressender Saurier in der Urzeit bioinformatisch berechnet. Sein Interesse galt der Frage, welchen Anteil Aasfleisch haben könnte. Er fand, dass die Körpergröße unterschiedlicher Sauriertypen ein wichtiger Parameter dafür ist.
Teleporteur von Quanten
- Bei ANIXE Episode 61
Rainer Blatt arbeitet am Innsbrucker Institut für Quantenoptik und Quanteninformation an Quantentechnologien der nächsten Generation. Es geht um "verschränkte" Atome, die - in einer Ionenfalle isoliert gefangen - heute nicht mehr nur der direkten Erforschung von Quantenphänomenen dienen. Sie haben bereits Anwendungen in der Wissenschaft gefunden; mit solchen QuBits im Verschränkungszustand gelingt es bereits, QuBits für die Simulation von Prozessen in der Teilchenphysik zu nutzen. Am Horizont: der universelle Quantencomputer, der dann auch Rechenaufgaben lösen wird, an denen heutige Digitalrechner noch "heiß" laufen.
Quanten in der Falle
- Bei ANIXE Episode 62
Quanten-Verschränkung und Teleportation: Für Rainer Blatt sind diese Begriffe Tagesgeschäft. Am Innsbrucker Institut für Quantenoptik und Quanteninformation geht es um solch "verschränkte" Atome, die in direktem Informationsaustausch stehen. Diese so wenig nachvollziehbaren Phänomene der atomaren Welt zu beherrschen, damit befasst sich der Experimentator seit mehr als drei Jahrzehnten. 2004 gelang ihm ein großer Erfolg: weltweit erstmals konnte er zeigen, dass sich verschränkte Atome, die QuBits, vom Menschen kontrolliert manipulieren lassen.
Tierische Müllverwerter
- Bei ANIXE Episode 63
Fliegenlarven produzieren aus Biomüll Protein. Lassen sich diese Organismen mit hohem Proteinanteil als Tierfutter für Hühner und Schweine nutzen? Agrarwissenschaftler und Mikrobiologen arbeiten in einem EU-geförderten internationalen Projekt daran, die Unbedenklichkeit dieser nahrungsreichen Kost für Tier und Mensch nachzuweisen, die heute EU-weit aufgrund des BSE-Skandals nicht nur für Rinder, sondern auch für Allesfresser verboten ist.
Flagship auf Kurs
- Bei ANIXE Episode 64
Vor kurzem verkündete die EU eher beiläufig, dass Geld für ein gewaltiges Flagship-Projekt für Quantentechnologien bereit stünde; es soll die führende Position Europas in diesem Forschungsfeld in marktfähige Technologien ummünzen. Ob das gelingen kann? Susanne Päch sprach mit Tommaso Calarco, der zusammen mit führenden Quanten-Wissenschaftlern das europäische Quantenmanifest verfasst hat, Grundlage für die milliardenschwere Forschungs- und Wirtschaftsförderung.
Der Schuss zum Mond
- Bei ANIXE Episode 65
Der zweite Preis der X-Prize Foundation wird von Google finanziert und hat einen Flug zum Mond zum Ziel. Sechzehn Teams aus der ganzen Welt haben sich dafür beworben, darunter auch ein von Audi geführtes Team, die PT Scientists. Bis Ende 2017 müssen sie in privater Mission einen Rover zum Mond schießen, der von dort HD-Videos zur Erde überträgt und mindestens fünfhundert Meter gefahren sein muss.
Exomars macht mobil
- Bei ANIXE Episode 66
In wenigen Wochen wird der Testlander Schiaparelli auf dem Mars ankommen. Er wird die Landeprozedur für den ersten Mars-Rover der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA testen. Der soll in der zweiten Mission von Exomars dann 2018 seinen Weg zum roten Planeten antreten. Die Aufgabe des autonomen Marsrovers: Bohrungen bis zu einer Tiefe von zwei Metern; diese Bodenproben werden anschließend direkt an Bord in einem biochemischen und mineralogischen Labor untersucht. Wird die ESA tief unter der Oberfläche Spuren von Leben auf dem Mars finden?
Enzym Schöpfer
- Bei ANIXE Episode 67
Mit der "Directed Evolution" wollen Biochemiker das Universum der Enzyme entschlüsseln und es für das Protein-Engineering in der Biotechnologie nutzbar machen. Auf dem Industrial Biotech Forum hat der Biochemiker Ulrich Schwaneberg von der RWTH Aachen berichtet, werden mögliche Enzyme mit Durchmusterungsstrategien untersucht.
Vom Probieren zum Konstruieren
- Bei ANIXE Episode 68
In einem Kolibakterium befinden sich rund viertausend Proteine, die in jeder Sekunde unzählige Zwischenprodukte, sogenannte Metaboliten, umwandeln. Dem Verständnis über den komplexen Stofffluss in einer Zelle sind Systembiologen jetzt auf der Spur - Grundlagenwissen über die Mini-Chemiefabrik mit hoher Relevanz für die Biotechnologie.
Ritt auf dem Datenstrahl
- Bei ANIXE Episode 69
Bisher brauchen Daten von Erdbeobachtungssatelliten bis zu drei Stunden, ehe sie beim Anwender ankommen. Die Kommunikation zwischen Erde und Satellit ist nur in schmalen Zeitschlitzen möglich, nämlich dann, wenn der Satellit gerade die zugehörige Bodenstation überfliegt. Bei Naturkatastrophen zu langsam! Das ändert sich mit dem European Data Relay System EDRS. Mit dieser orbitalen Relaisstation können die von Sensoren gesammelten Bits und Bytes deutlich schneller zum Nutzer kommen oder Kommandosignale von der Bodenstation zum Satelliten übertragen werden, beispielsweise für die Umprogrammierung der Sensoren bei Katastrophen.
Globalisierte Forschung
- Bei ANIXE Episode 70
Im Gespräch mit Michael Rast, dem Wissenschafts-Strategen der ESA, geht es um die neuesten Möglichkeiten, die die global erhobenen Daten von Geosatelliten für die Meeres- und Klimaforschung, aber auch für kommerzielle Geoservices bieten. Die Raumfahrtexperten lernen inzwischen immer besser, auch die biologischen Ökosysteme aus der Umlaufbahn zu erschließen. Für eine optimale Nutzung der Daten aus dem Weltraum ist jedoch in der Grundlagenforschung, so sagt Rast, eine verbesserte internationale Standardisierung der Modelle sowie eine Harmonisierung der Arbeitsweise erforderlich.
Beam me up
- Bei ANIXE Episode 71
Bewertung: Hyperraum Beam me up 5.00 von 5 Votes: 1Laserkommunikation: Die NASA will damit künftig Live-TV von fremden Planeten senden. Was mit der optischen Kommunikation schon heute geht, zeigt das European Data Relais System EDRS. Im Januar 2016 gestartet, wird die Datenautobahn ins All derzeit auf Herz und Nieren geprüft und soll ab Sommer in kommerziellen Betrieb gehen. Per Laser werden damit Daten von Erderkundungs-Satelliten in den geostationären Orbit übertragen und von dort per Funk in ganz Europa zu empfangen sein.
Vom Hoflieferaten zum Dienstleister
- Bei ANIXE Episode 72
Mit dem European Data Relais System EDRS setzt Europa einen Meilenstein der Raumfahrttechnologie. Weltweit einmalige Laserkommunikation soll künftig mit GlobeNet ein weltumspannendes kommerzielles IT-Netz mit einem breiten Spektrum mobiler Datendienste ermöglichen: vom Austausch von Bewegtbildern mit Drohnen bis zum globalen Monitoring von Frachtschiffen. Airbus Defense and Space möchte gleichzeitig eine neue Ära der europäischen Raumfahrt in Europa einläuten.
Talk: Gemischte Menge-Lage
- Bei ANIXE Episode 73
Die öffentliche Debatte über Grüne Gentechnik macht den Wissenschaftlern zu schaffen, die die grundlegende Wirkungsweise von pflanzlichen Genen untersuchen. Susanne Päch spricht mit dem früheren Forscher und Industriemanager Dr. Günter Strittmatter über das negative Image der Pflanzenwissenschaft sowie ihre Bedeutung für die Welternährung und die gesamte Agrarindustrie.
Zurück in die Zukunft
- Bei ANIXE Episode 74
Bioinformatikern in Düsseldorf ist es erstmals gelungen, Algorithmen für die Entwicklung der Photosynthese in ein Evolutionsmodell zu packen. Das Modell zeigt, wie es einigen Pflanzen gelang, ihre konventionelle Photosynthese zu einer Booster-Variante weiter zu entwickeln. Jetzt wollen die Forscher C3-Nutzpflanzen evolutionär bis zu jenem Entwicklungsstadium zurück mutieren, in dem dann eine natürliche C4-Evolution möglich ist.
Mehr Nahrung für die Welt
- Bei ANIXE Episode 75
Biochemiker wollen verstehen, wie das System Pflanze funktioniert und wie dabei Biochemie, Genetik und Umwelteinflüsse zusammenspielen. Im Exzellenzcluster Ceplas geht es auch um Forschung, welche gezielten genetischen Eingriffe in die Pflanze ihren Ertrag erhöhen - ein wichtiger Beitrag dafür, die Welternährung der wachsenden Menschheit auch in Zukunft zu sichern.
Smarte Städte und digitale Dörfer
- Bei ANIXE Episode 76
Mit ganz unterschiedlichen Konzepten wird derzeit an vielen Orten die Stadt der Zukunft ausgetestet. Wir zeigen drei ganz unterschiedliche Projekte dieses Reality-Checks im Living Lab: einen gänzlich neu aufgebauten Stadtteil der Zukunft in Wien" Aspern Seestadt -, ein Projekt der "digitalen Dörfer" in Rheinland-Pfalz und das Urban Office, ein Reallabor in Heidelberg.
Auto ohne Lenkrad
- Bei ANIXE Episode 77
Das autonome Fahren steht vor der Tür. Wir berichten über den Stand der Technologie, aber auch darüber, wie die Digitalisierung des Fahrzeugs das Fahren in Zukunft verändern wird. Die Thematik ist nicht nur eine Frage von Technologien; sie greift tief in die Gesellschaft ein - und zwingt auch zu einer ganz neuen rechtlichen Definition des Autofahrens.
Talk: Quantendesigner im Kommen
- Bei ANIXE Episode 78
Steffen Glaser befasst sich an der TU München mit Algorithmen für die Steuerung von Quantensystemen. Im Gespräch mit Susanne Päch berichtet er über die heutigen biochemischen Anwendungen in der Kernspin-Spektroskopie, mit der erstmals dynamische Vorgänge in Molekülen beobachtet werden können. Glaser ist zudem überzeugt, dass die rasanten Fortschritte bald zu beherrschbaren Quantentechnologien führen werden.
Quantentuning
- Bei ANIXE Episode 79
Die Steuerung von Quantenspins ist das Forschungsfeld von Steffen Glaser. Der Professor für organische Chemie entwickelt dafür einschlägige Algorithmen. Heute kommen sie bereits für biophysikalische Forschungen zum Einsatz, in Zukunft sollen sie mit der Entwicklung neuer Quantentechnologien von extrem kleinen Messgeräten bis zu Quantencomputern führen.
Kohärenz oder Kollaps
- Bei ANIXE Episode 79
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